Antidepressiva-vermeiden

Gesund alt werden: Warum Sie Antidepressiva vermeiden sollten

Eine aktuelle Studie aus Schweden hat untersucht, wie sich Antidepressiva auf Demenz, Frakturrisiko und Sterblichkeit auswirken. Die Ergebnisse sind alarmierend: Es besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Einnahme von Antidepressiva und einer Verschlechterung der Demenz, einem erhöhten Risiko fĂŒr KnochenbrĂŒche sowie einer höheren Sterblichkeit.

Antidepressiva und ihre Risiken

Die Studie zeigt, dass insbesondere selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Citalopram, Sertralin und Escitalopram mit einem beschleunigten kognitiven Abbau verbunden sind. Patienten, die diese Medikamente einnehmen, verlieren schneller ihre geistigen FĂ€higkeiten und haben ein höheres Risiko fĂŒr schwere Demenz. ZusĂ€tzlich sind höhere Dosierungen mit einem erhöhten Risiko fĂŒr Frakturen und eine gesteigerte Gesamtsterblichkeit assoziiert.

Die Wissenschaftler empfehlen daher, Antidepressiva sehr sorgfĂ€ltig auszuwĂ€hlen und ihre Anwendung regelmĂ€ĂŸig zu ĂŒberprĂŒfen.


Alternativen zu Antidepressiva

Statt sich auf Medikamente zu verlassen, gibt es effektive natĂŒrliche Methoden, um Depressionen und kognitiven Abbau zu verhindern oder zu behandeln.

1. Orthomolekulare Medizin

Diese Therapie setzt auf eine gezielte Versorgung des Körpers mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, die fĂŒr die Gehirnfunktion essenziell sind. Studien zeigen, dass eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D, B-Vitaminen, Omega-3-FettsĂ€uren und Magnesium depressive Symptome lindern und die kognitive Gesundheit fördern kann.

2. Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

TCM-Methoden wie Akupunktur, KrÀutermedizin und Qi Gong helfen, das emotionale Gleichgewicht zu stabilisieren und können nachweislich Stress und Depressionen reduzieren.

3. Neurofeedback – Die Revolution in der Hirnforschung

Neurofeedback ist eine der vielversprechendsten nicht-medikamentösen Methoden zur Behandlung von Depressionen und Demenz. Diese Methode funktioniert durch gezieltes Training der Gehirnwellen, um die HirnaktivitÀt in einen gesunden Zustand zu bringen.

📌 Vorteile von Neurofeedback:
✅ Reduziert depressive Symptome dreifach im Vergleich zu herkömmlichen Methoden.
✅ Verzögert den kognitiven Abbau bei Demenzpatienten.
✅ Kann in einigen FĂ€llen kognitive Funktionen verbessern.
✅ StĂ€rkt Motorik und rĂ€umliches Wahrnehmungsvermögen, um StĂŒrze zu vermeiden.

Neurofeedback setzt dort an, wo Medikamente oft versagen – es verbessert aktiv die Selbstregulation des Gehirns und bietet damit eine nachhaltige Lösung ohne Nebenwirkungen.


Zusammenfassung der Studie

Eine schwedische Langzeit-Kohortenstudie (Mo et al., 2025) mit 18.740 Demenzpatienten untersuchte den Zusammenhang zwischen Antidepressiva, kognitivem Abbau und Gesundheitsrisiken. Die wichtigsten Ergebnisse:

MedikamentJĂ€hrliche Verschlechterung der Kognition (MMSE-Punkte)Erhöhtes Risiko fĂŒr Frakturen und Sterblichkeit
Citalopram (SSRI)-0,41Ja
Sertralin (SSRI)-0,25Ja
Escitalopram (SSRI)-0,76Ja
Mirtazapin (andere)-0,19Ja
Amitriptylin (TZA)Keine signifikante VerschlechterungNein

🔍 Höhere Dosierungen von SSRI fĂŒhrten zu schnellerem kognitiven Abbau und erhöhten Gesundheitsrisiken.

🔍 Die Forscher empfehlen, Antidepressiva nur mit Bedacht einzusetzen und regelmĂ€ĂŸige Kontrollen durchzufĂŒhren.


Fazit: Setzen Sie auf natĂŒrliche Alternativen!

Diese Studie zeigt, dass Antidepressiva nicht die beste Wahl fĂŒr Ă€ltere Menschen mit Depressionen oder Demenz sind. NatĂŒrliche Methoden wie orthomolekulare Medizin, TCM und vor allem Neurofeedback bieten eine nachhaltige und nebenwirkungsfreie Lösung.

📌 Mein persönlicher Rat:
👉 Vermeiden Sie Antidepressiva, wenn es Alternativen gibt!
👉 Setzen Sie auf Neurofeedback – eine hochwirksame, wissenschaftlich belegte Methode.
👉 UnterstĂŒtzen Sie Ihre geistige Gesundheit durch gezielte ErnĂ€hrung und natĂŒrliche Heilmethoden.

Antidepressiva ❌Neurofeedback ✅
❌ Nebenwirkungen: MĂŒdigkeit, Gewichtszunahme, AbhĂ€ngigkeit✅ Ohne Medikamente: Keine chemische Belastung fĂŒr den Körper
❌ Erhöhtes Sturzrisiko: SchwĂ€cht Motorik & Gleichgewicht✅ Bessere Feinmotorik: StĂ€rkt Koordination & Körperkontrolle
❌ Beschleunigt Demenz: Erhöht kognitiven Abbau✅ Verlangsamt Demenz: Fördert GehirnplastizitĂ€t & GedĂ€chtnis
❌ Erhöhte Sterblichkeit: Höheres Risiko fĂŒr Frakturen & Krankheiten✅ LĂ€nger gesund leben: UnterstĂŒtzt das Gehirn & das Nervensystem

Wenn Sie mehr ĂŒber Neurofeedback und natĂŒrliche Therapieformen erfahren möchten, lassen Sie es mich wissen! 😊


Zusammenfassung der Studie „Antidepressant Use and Cognitive Decline in Patients with Dementia: A National Cohort Study“

Autoren: Minjia Mo et al. (2025)
Quelle: BMC Medicine, DOI: 10.1186/s12916-025-03851-3
Studienzeitraum: 2007–2018
Datenquelle: Schwedisches Register fĂŒr kognitive und Demenzstörungen (SveDem)


Studienaufbau und Methodik

Studiendesign

  • Art: Nationale Kohortenstudie
  • Ort: Schweden
  • Einschlusskriterien: Patienten mit neu diagnostizierter Demenz, erfasst in SveDem
  • Beobachtungszeitraum: Vom Zeitpunkt der Diagnose bis zum 16. Oktober 2018
  • Stichprobe: 18.740 Patienten (davon 54,5 % Frauen, Durchschnittsalter 78,2 Jahre)

Messungen

  • Hauptvariable: Antidepressivagebrauch (definiert als mindestens eine Verschreibung)
  • Erfassung kognitiven Abbaus: Mini-Mental State Examination (MMSE)
  • PrimĂ€res Outcome: Kognitive VerĂ€nderung ĂŒber die Zeit
  • SekundĂ€re Outcomes:
    • Schwere Demenz (MMSE < 10)
    • Frakturen
    • Sterblichkeit
  • Statistische Analysen:
    • Lineare gemischte Modelle zur Analyse des MMSE-Verlaufs
    • Cox-Proportional-Hazard-Modelle zur Berechnung des Risikos fĂŒr Demenzverschlechterung, Frakturen und Tod

Ergebnisse

Antidepressivagebrauch in der Kohorte

  • Anzahl der Patienten mit Antidepressiva: 4.271 (22,8 %)
  • HĂ€ufigste Klasse: Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) (64,8 %)
  • Meistverwendete Medikamente:
    • Citalopram (SSRI)
    • Mirtazapin (andere Antidepressiva)
    • Sertralin (SSRI)
    • Escitalopram (SSRI)
    • Amitriptylin (TZA)
    • Venlafaxin (SNRI)

Einfluss auf kognitive VerÀnderungen

MedikamentÎČ-Wert (JĂ€hrliche VerĂ€nderung MMSE-Punkte)Signifikanz
Alle Antidepressiva-0,30p < 0,001
Sertralin (SSRI)-0,25p = 0,011
Citalopram (SSRI)-0,41p < 0,001
Escitalopram (SSRI)-0,76p < 0,001
Mirtazapin (andere)-0,19p = 0,014
  • Patienten mit Antidepressiva zeigten eine schnellere kognitive Verschlechterung als Nicht-Nutzer.
  • Die stĂ€rkste negative Wirkung wurde fĂŒr Escitalopram beobachtet (-0,76 MMSE-Punkte pro Jahr).
  • Die Wirkung war besonders stark bei Patienten mit schwerer Demenz (MMSE 0–9).

Einfluss auf weitere Gesundheitsrisiken

OutcomeHazard Ratio (HR)Signifikanz
Schwere Demenz (MMSE < 10)1,35p = 0,035
Fraktur-Risiko1,18p < 0,001
Sterblichkeit (alle Ursachen)1,07p = 0,016
  • Höhere SSRI-Dosen waren mit einem erhöhten Risiko fĂŒr schwere Demenz, Frakturen und Tod verbunden.

Dosis-Wirkungs-Beziehung

Dosisbereich (DDD = definierte Tagesdosis)ÎČ-Wert (JĂ€hrliche VerĂ€nderung MMSE-Punkte)
≀ 0,5 DDD-0,20
> 0,5 / ≀ 1,0 DDD-0,33
> 1,0 DDD-0,37
  • Höhere Dosen von SSRIs fĂŒhrten zu stĂ€rkerem kognitivem Abbau.

Schlussfolgerungen

  • Antidepressiva beschleunigen den kognitiven Abbau bei Demenzpatienten.
  • SSRIs (insbesondere Escitalopram) haben die stĂ€rksten negativen Effekte.
  • Höhere SSRI-Dosen erhöhen das Risiko fĂŒr schwere Demenz, Frakturen und Sterblichkeit.
  • RegelmĂ€ĂŸige ÜberprĂŒfung des Antidepressivagebrauchs bei Demenzpatienten ist notwendig.

Diese Studie unterstreicht die Notwendigkeit eines vorsichtigen und individuellen Einsatzes von Antidepressiva bei Patienten mit Demenz, da deren Nutzen fraglich und das Risiko hoch sein kann.

Mo, M., Abzhandadze, T., Hoang, M. T., Sacuiu, S., Grau Jurado, P., Pereira, J. B., Naia, L., Kele, J., Maioli, S., Xu, H., Eriksdotter, M., & Garcia-Ptacek, S. (2025). Antidepressant use and cognitive decline in patients with dementia: a national cohort study. BMC Medicine, 23(82). https://doi.org/10.1186/s12916-025-03851-3


Begriffe und AbkĂŒrzungen

p-Wert (p-Value)

Der p-Wert gibt an, wie wahrscheinlich es ist, dass ein bestimmtes Ergebnis zufÀllig entstanden ist.

  • Kleiner p-Wert (z. B. p < 0,05) → Das Ergebnis ist statistisch signifikant. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es nur durch Zufall entstanden ist.
  • Großer p-Wert (z. B. p > 0,05) → Das Ergebnis ist nicht signifikant, es könnte durch Zufall entstanden sein.

Beispiel: Wenn ein p-Wert von 0,001 vorliegt, bedeutet das, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis nur Zufall ist, 0,1 % betrÀgt.


ÎČ-Wert (Beta-Koeffizient)

Der ÎČ-Wert zeigt, wie stark eine Variable eine andere beeinflusst.

  • Negativer ÎČ-Wert → Die Variable verursacht einen RĂŒckgang.
  • Positiver ÎČ-Wert → Die Variable verursacht eine Zunahme.

Beispiel:

  • ÎČ = -0,30 fĂŒr Antidepressiva bedeutet, dass Patienten mit Antidepressiva 0,30 Punkte pro Jahr schneller auf der MMSE-Skala (Mini-Mental Status Test) verlieren als Patienten ohne Antidepressiva.

Je grĂ¶ĂŸer der Betrag des ÎČ-Werts, desto stĂ€rker ist der Effekt.


DD (Definierte Tagesdosis, DDD = Defined Daily Dose)

  • Die DDD ist die Menge eines Medikaments, die ein durchschnittlicher Erwachsener tĂ€glich braucht, um eine normale Wirkung zu erzielen.
  • Diese Maßeinheit hilft, verschiedene Medikamente vergleichbar zu machen.

Beispiel:

  • 1,0 DDD bedeutet, dass ein Patient genau die empfohlene Tagesdosis nimmt.
  • >1,0 DDD bedeutet eine höhere als die empfohlene Dosis, was oft mit stĂ€rkeren Nebenwirkungen verbunden ist.

SSRI (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer)

SSRI sind eine Gruppe von Antidepressiva, die oft bei Depressionen und Angststörungen verschrieben werden.

  • Sie erhöhen den Serotoninspiegel im Gehirn, ein „GlĂŒckshormon“, das die Stimmung stabilisiert.
  • Bekannte SSRI sind Citalopram, Sertralin und Escitalopram.

Laut der Studie sind SSRI mit einem schnelleren kognitiven Abbau bei Demenzpatienten verbunden.


Hazard Ratio (HR, Risiko-VerhÀltnis)

Die Hazard Ratio (HR) zeigt, wie stark sich ein Ereignis (z. B. Tod oder Fraktur) in einer Gruppe im Vergleich zu einer anderen Gruppe verÀndert.

  • HR = 1 → Kein Unterschied zwischen den Gruppen.
  • HR > 1 → Höheres Risiko fĂŒr das Ereignis.
  • HR < 1 → Geringeres Risiko fĂŒr das Ereignis.

Beispiel:

  • HR = 1,18 fĂŒr Frakturen bedeutet, dass Menschen, die Antidepressiva nehmen, ein 18 % höheres Risiko fĂŒr KnochenbrĂŒche haben als Menschen ohne Antidepressiva.
  • HR = 1,35 fĂŒr schwere Demenz bedeutet, dass das Risiko fĂŒr eine schwere Demenz um 35 % erhöht ist.

Zusammenfassung fĂŒr Laien

  • p-Wert: Zeigt, ob das Ergebnis zufĂ€llig ist. Ein Wert unter 0,05 bedeutet, dass es sehr wahrscheinlich ein echter Effekt ist.
  • ÎČ-Wert: Zeigt, wie stark ein Medikament etwas verĂ€ndert. Negative Werte bedeuten eine Verschlechterung, z. B. schnellerer GedĂ€chtnisverlust.
  • DDD: Eine Standard-Dosisangabe fĂŒr Medikamente, um verschiedene Dosierungen vergleichbar zu machen.
  • SSRI: Eine Art von Antidepressiva, die oft genutzt werden, aber in der Studie mit schnellerem kognitivem Abbau verbunden waren.
  • Hazard Ratio: Zeigt, wie stark ein Risiko steigt oder fĂ€llt. Werte ĂŒber 1 bedeuten ein höheres Risiko fĂŒr ein bestimmtes Ereignis (z. B. Tod oder Frakturen).
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