Antidepressiva-vermeiden

Gesund alt werden: Warum Sie Antidepressiva vermeiden sollten

Eine aktuelle Studie aus Schweden hat untersucht, wie sich Antidepressiva auf Demenz, Frakturrisiko und Sterblichkeit auswirken. Die Ergebnisse sind alarmierend: Es besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Einnahme von Antidepressiva und einer Verschlechterung der Demenz, einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche sowie einer höheren Sterblichkeit.

Antidepressiva und ihre Risiken

Die Studie zeigt, dass insbesondere selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Citalopram, Sertralin und Escitalopram mit einem beschleunigten kognitiven Abbau verbunden sind. Patienten, die diese Medikamente einnehmen, verlieren schneller ihre geistigen Fähigkeiten und haben ein höheres Risiko für schwere Demenz. Zusätzlich sind höhere Dosierungen mit einem erhöhten Risiko für Frakturen und eine gesteigerte Gesamtsterblichkeit assoziiert.

Die Wissenschaftler empfehlen daher, Antidepressiva sehr sorgfältig auszuwählen und ihre Anwendung regelmäßig zu überprüfen.


Alternativen zu Antidepressiva

Statt sich auf Medikamente zu verlassen, gibt es effektive natürliche Methoden, um Depressionen und kognitiven Abbau zu verhindern oder zu behandeln.

1. Orthomolekulare Medizin

Diese Therapie setzt auf eine gezielte Versorgung des Körpers mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, die für die Gehirnfunktion essenziell sind. Studien zeigen, dass eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D, B-Vitaminen, Omega-3-Fettsäuren und Magnesium depressive Symptome lindern und die kognitive Gesundheit fördern kann.

2. Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

TCM-Methoden wie Akupunktur, Kräutermedizin und Qi Gong helfen, das emotionale Gleichgewicht zu stabilisieren und können nachweislich Stress und Depressionen reduzieren.

3. Neurofeedback – Die Revolution in der Hirnforschung

Neurofeedback ist eine der vielversprechendsten nicht-medikamentösen Methoden zur Behandlung von Depressionen und Demenz. Diese Methode funktioniert durch gezieltes Training der Gehirnwellen, um die Hirnaktivität in einen gesunden Zustand zu bringen.

📌 Vorteile von Neurofeedback:
Reduziert depressive Symptome dreifach im Vergleich zu herkömmlichen Methoden.
Verzögert den kognitiven Abbau bei Demenzpatienten.
Kann in einigen Fällen kognitive Funktionen verbessern.
Stärkt Motorik und räumliches Wahrnehmungsvermögen, um Stürze zu vermeiden.

Neurofeedback setzt dort an, wo Medikamente oft versagen – es verbessert aktiv die Selbstregulation des Gehirns und bietet damit eine nachhaltige Lösung ohne Nebenwirkungen.


Zusammenfassung der Studie

Eine schwedische Langzeit-Kohortenstudie (Mo et al., 2025) mit 18.740 Demenzpatienten untersuchte den Zusammenhang zwischen Antidepressiva, kognitivem Abbau und Gesundheitsrisiken. Die wichtigsten Ergebnisse:

MedikamentJährliche Verschlechterung der Kognition (MMSE-Punkte)Erhöhtes Risiko für Frakturen und Sterblichkeit
Citalopram (SSRI)-0,41Ja
Sertralin (SSRI)-0,25Ja
Escitalopram (SSRI)-0,76Ja
Mirtazapin (andere)-0,19Ja
Amitriptylin (TZA)Keine signifikante VerschlechterungNein

🔍 Höhere Dosierungen von SSRI führten zu schnellerem kognitiven Abbau und erhöhten Gesundheitsrisiken.

🔍 Die Forscher empfehlen, Antidepressiva nur mit Bedacht einzusetzen und regelmäßige Kontrollen durchzuführen.


Fazit: Setzen Sie auf natürliche Alternativen!

Diese Studie zeigt, dass Antidepressiva nicht die beste Wahl für ältere Menschen mit Depressionen oder Demenz sind. Natürliche Methoden wie orthomolekulare Medizin, TCM und vor allem Neurofeedback bieten eine nachhaltige und nebenwirkungsfreie Lösung.

📌 Mein persönlicher Rat:
👉 Vermeiden Sie Antidepressiva, wenn es Alternativen gibt!
👉 Setzen Sie auf Neurofeedback – eine hochwirksame, wissenschaftlich belegte Methode.
👉 Unterstützen Sie Ihre geistige Gesundheit durch gezielte Ernährung und natürliche Heilmethoden.

Antidepressiva ❌Neurofeedback ✅
Nebenwirkungen: Müdigkeit, Gewichtszunahme, AbhängigkeitOhne Medikamente: Keine chemische Belastung für den Körper
Erhöhtes Sturzrisiko: Schwächt Motorik & GleichgewichtBessere Feinmotorik: Stärkt Koordination & Körperkontrolle
Beschleunigt Demenz: Erhöht kognitiven AbbauVerlangsamt Demenz: Fördert Gehirnplastizität & Gedächtnis
Erhöhte Sterblichkeit: Höheres Risiko für Frakturen & KrankheitenLänger gesund leben: Unterstützt das Gehirn & das Nervensystem

Wenn Sie mehr über Neurofeedback und natürliche Therapieformen erfahren möchten, lassen Sie es mich wissen! 😊


Zusammenfassung der Studie „Antidepressant Use and Cognitive Decline in Patients with Dementia: A National Cohort Study“

Autoren: Minjia Mo et al. (2025)
Quelle: BMC Medicine, DOI: 10.1186/s12916-025-03851-3
Studienzeitraum: 2007–2018
Datenquelle: Schwedisches Register für kognitive und Demenzstörungen (SveDem)


Studienaufbau und Methodik

Studiendesign

  • Art: Nationale Kohortenstudie
  • Ort: Schweden
  • Einschlusskriterien: Patienten mit neu diagnostizierter Demenz, erfasst in SveDem
  • Beobachtungszeitraum: Vom Zeitpunkt der Diagnose bis zum 16. Oktober 2018
  • Stichprobe: 18.740 Patienten (davon 54,5 % Frauen, Durchschnittsalter 78,2 Jahre)

Messungen

  • Hauptvariable: Antidepressivagebrauch (definiert als mindestens eine Verschreibung)
  • Erfassung kognitiven Abbaus: Mini-Mental State Examination (MMSE)
  • Primäres Outcome: Kognitive Veränderung über die Zeit
  • Sekundäre Outcomes:
    • Schwere Demenz (MMSE < 10)
    • Frakturen
    • Sterblichkeit
  • Statistische Analysen:
    • Lineare gemischte Modelle zur Analyse des MMSE-Verlaufs
    • Cox-Proportional-Hazard-Modelle zur Berechnung des Risikos für Demenzverschlechterung, Frakturen und Tod

Ergebnisse

Antidepressivagebrauch in der Kohorte

  • Anzahl der Patienten mit Antidepressiva: 4.271 (22,8 %)
  • Häufigste Klasse: Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) (64,8 %)
  • Meistverwendete Medikamente:
    • Citalopram (SSRI)
    • Mirtazapin (andere Antidepressiva)
    • Sertralin (SSRI)
    • Escitalopram (SSRI)
    • Amitriptylin (TZA)
    • Venlafaxin (SNRI)

Einfluss auf kognitive Veränderungen

Medikamentβ-Wert (Jährliche Veränderung MMSE-Punkte)Signifikanz
Alle Antidepressiva-0,30p < 0,001
Sertralin (SSRI)-0,25p = 0,011
Citalopram (SSRI)-0,41p < 0,001
Escitalopram (SSRI)-0,76p < 0,001
Mirtazapin (andere)-0,19p = 0,014
  • Patienten mit Antidepressiva zeigten eine schnellere kognitive Verschlechterung als Nicht-Nutzer.
  • Die stärkste negative Wirkung wurde für Escitalopram beobachtet (-0,76 MMSE-Punkte pro Jahr).
  • Die Wirkung war besonders stark bei Patienten mit schwerer Demenz (MMSE 0–9).

Einfluss auf weitere Gesundheitsrisiken

OutcomeHazard Ratio (HR)Signifikanz
Schwere Demenz (MMSE < 10)1,35p = 0,035
Fraktur-Risiko1,18p < 0,001
Sterblichkeit (alle Ursachen)1,07p = 0,016
  • Höhere SSRI-Dosen waren mit einem erhöhten Risiko für schwere Demenz, Frakturen und Tod verbunden.

Dosis-Wirkungs-Beziehung

Dosisbereich (DDD = definierte Tagesdosis)β-Wert (Jährliche Veränderung MMSE-Punkte)
≤ 0,5 DDD-0,20
> 0,5 / ≤ 1,0 DDD-0,33
> 1,0 DDD-0,37
  • Höhere Dosen von SSRIs führten zu stärkerem kognitivem Abbau.

Schlussfolgerungen

  • Antidepressiva beschleunigen den kognitiven Abbau bei Demenzpatienten.
  • SSRIs (insbesondere Escitalopram) haben die stärksten negativen Effekte.
  • Höhere SSRI-Dosen erhöhen das Risiko für schwere Demenz, Frakturen und Sterblichkeit.
  • Regelmäßige Überprüfung des Antidepressivagebrauchs bei Demenzpatienten ist notwendig.

Diese Studie unterstreicht die Notwendigkeit eines vorsichtigen und individuellen Einsatzes von Antidepressiva bei Patienten mit Demenz, da deren Nutzen fraglich und das Risiko hoch sein kann.

Mo, M., Abzhandadze, T., Hoang, M. T., Sacuiu, S., Grau Jurado, P., Pereira, J. B., Naia, L., Kele, J., Maioli, S., Xu, H., Eriksdotter, M., & Garcia-Ptacek, S. (2025). Antidepressant use and cognitive decline in patients with dementia: a national cohort study. BMC Medicine, 23(82). https://doi.org/10.1186/s12916-025-03851-3


Begriffe und Abkürzungen

p-Wert (p-Value)

Der p-Wert gibt an, wie wahrscheinlich es ist, dass ein bestimmtes Ergebnis zufällig entstanden ist.

  • Kleiner p-Wert (z. B. p < 0,05) → Das Ergebnis ist statistisch signifikant. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es nur durch Zufall entstanden ist.
  • Großer p-Wert (z. B. p > 0,05) → Das Ergebnis ist nicht signifikant, es könnte durch Zufall entstanden sein.

Beispiel: Wenn ein p-Wert von 0,001 vorliegt, bedeutet das, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis nur Zufall ist, 0,1 % beträgt.


β-Wert (Beta-Koeffizient)

Der β-Wert zeigt, wie stark eine Variable eine andere beeinflusst.

  • Negativer β-Wert → Die Variable verursacht einen Rückgang.
  • Positiver β-Wert → Die Variable verursacht eine Zunahme.

Beispiel:

  • β = -0,30 für Antidepressiva bedeutet, dass Patienten mit Antidepressiva 0,30 Punkte pro Jahr schneller auf der MMSE-Skala (Mini-Mental Status Test) verlieren als Patienten ohne Antidepressiva.

Je größer der Betrag des β-Werts, desto stärker ist der Effekt.


DD (Definierte Tagesdosis, DDD = Defined Daily Dose)

  • Die DDD ist die Menge eines Medikaments, die ein durchschnittlicher Erwachsener täglich braucht, um eine normale Wirkung zu erzielen.
  • Diese Maßeinheit hilft, verschiedene Medikamente vergleichbar zu machen.

Beispiel:

  • 1,0 DDD bedeutet, dass ein Patient genau die empfohlene Tagesdosis nimmt.
  • >1,0 DDD bedeutet eine höhere als die empfohlene Dosis, was oft mit stärkeren Nebenwirkungen verbunden ist.

SSRI (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer)

SSRI sind eine Gruppe von Antidepressiva, die oft bei Depressionen und Angststörungen verschrieben werden.

  • Sie erhöhen den Serotoninspiegel im Gehirn, ein „Glückshormon“, das die Stimmung stabilisiert.
  • Bekannte SSRI sind Citalopram, Sertralin und Escitalopram.

Laut der Studie sind SSRI mit einem schnelleren kognitiven Abbau bei Demenzpatienten verbunden.


Hazard Ratio (HR, Risiko-Verhältnis)

Die Hazard Ratio (HR) zeigt, wie stark sich ein Ereignis (z. B. Tod oder Fraktur) in einer Gruppe im Vergleich zu einer anderen Gruppe verändert.

  • HR = 1 → Kein Unterschied zwischen den Gruppen.
  • HR > 1 → Höheres Risiko für das Ereignis.
  • HR < 1 → Geringeres Risiko für das Ereignis.

Beispiel:

  • HR = 1,18 für Frakturen bedeutet, dass Menschen, die Antidepressiva nehmen, ein 18 % höheres Risiko für Knochenbrüche haben als Menschen ohne Antidepressiva.
  • HR = 1,35 für schwere Demenz bedeutet, dass das Risiko für eine schwere Demenz um 35 % erhöht ist.

Zusammenfassung für Laien

  • p-Wert: Zeigt, ob das Ergebnis zufällig ist. Ein Wert unter 0,05 bedeutet, dass es sehr wahrscheinlich ein echter Effekt ist.
  • β-Wert: Zeigt, wie stark ein Medikament etwas verändert. Negative Werte bedeuten eine Verschlechterung, z. B. schnellerer Gedächtnisverlust.
  • DDD: Eine Standard-Dosisangabe für Medikamente, um verschiedene Dosierungen vergleichbar zu machen.
  • SSRI: Eine Art von Antidepressiva, die oft genutzt werden, aber in der Studie mit schnellerem kognitivem Abbau verbunden waren.
  • Hazard Ratio: Zeigt, wie stark ein Risiko steigt oder fällt. Werte über 1 bedeuten ein höheres Risiko für ein bestimmtes Ereignis (z. B. Tod oder Frakturen).

Neurofeedback als therapeutische Intervention bei ADHS: Aktuelle Evidenz und Praxis.

Dies ist eine Zusammenfassung der Stuide “Neurofeedback as a Treatment Intervention in ADHD: Current Evidence and Practice” die auch das Thema metale Leistungsfähigkeit (Brain Brightening) hervorhebt.

Die Studie befasst sich mit Neurofeedback als Behandlungsansatz bei ADHS. Sie beschreibt verschiedene Protokolle, die Anzahl der Sitzungen und die damit verbundenen Erfolge. Es wird erwähnt, dass Neurofeedback als eine Form des „Gehirnaufhellens“ interpretiert werden könnte, was vermutlich die Verbesserung der Gehirnleistung durch Training meint. Verschiedene Methoden haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, wobei der Erfolg der Behandlung je nach Anwendung variiert.

Die Studie beschreibt drei Standardprotokolle für Neurofeedback bei ADHS: Theta/Beta (TBR), sensorimotorische Rhythmus (SMR) und langsame kortikale Potenziale (SCP). TBR benötigt 30-40 Sitzungen und ist ebenso effektiv wie Methylphenidat. SMR braucht vermutlich eine ähnliche Anzahl an Sitzungen und hilft bei der Reduzierung von Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität. SCP erfordert etwa 35 Sitzungen und verbessert Reaktionszeit sowie Gedächtnis. Die Erfolge umfassen Verbesserungen in der akademischen Leistung, Schlafqualität und kognitiver Funktion.

Die Studie untersucht neurofeedbackbasierte Ansätze zur Behandlung von ADHS. Sie beschreibt drei Standardprotokolle: TBR, SMR und SCP. Jedes hat seine eigenen Vor- und Nachteile.

30-40 Sitzungen, wirksam wie Medikamente, verbessert akademische Leistungen. Vorteile: Dauerhafte Wirkung, keine Nebeneffekte. Nachteil: Hoher Sitzungsaufwand.

Gleich wie TBR, mit zusätzlicher Verbesserung des Schlafs. Vorteil: Positive Effekte auf Schlaf, Nachteil: Weitere Forschung nötig.

35 Sitzungen, fördert Reaktionszeit und Gedächtnis. Vorteil: Verbesserte kognitive Funktionen, Nachteil: Hoher Trainingsaufwand.

Enriquez-Geppert S, Smit D, Pimenta MG, Arns M. Neurofeedback as a Treatment Intervention in ADHD: Current Evidence and Practice. Curr Psychiatry Rep. 2019 May 28;21(6):46. doi: 10.1007/s11920-019-1021-4. PMID: 31139966; PMCID: PMC6538574.

Gehrin mit qEEG Maps und Leistungskurve

Brain Brightening: Neurofeedback für mentale Klarheit und kognitive Leistungsfähigkeit

Was ist Brain Brightening?

Brain Brightening ist eine spezielle Form des Neurofeedbacks, die darauf abzielt, die kognitive Leistungsfähigkeit zu optimieren. Es wird häufig zur Verbesserung der geistigen Klarheit, der Konzentration und der Gedächtnisleistung eingesetzt. Dabei werden Gehirnwellen durch gezieltes Training reguliert, um eine optimale neuronale Balance herzustellen.

Der Begriff „Brightening“

„Brightening“ bedeutet im Zusammenhang mit Neurofeedback, das Gehirn zu „erhellen“ – es flexibler, effizienter und leistungsfähiger zu machen. Das Ziel ist es, neuronale Netzwerke in einen Zustand zu versetzen, der schnelles Denken, hohe Aufmerksamkeit und mentale Frische ermöglicht.


Die Geschichte des Brain Brightening

Brain Brightening basiert auf den Prinzipien des Neurofeedbacks, das in den 1960er Jahren von Dr. Barry Sterman entdeckt wurde. Während seiner Forschungen zur EEG-Analyse stellte er fest, dass bestimmte Frequenztrainings (z. B. SMR-Wellen im sensomotorischen Kortex) zu einer verbesserten Gehirnfunktion führten.
In den folgenden Jahrzehnten wurde Neurofeedback in vielen Bereichen erforscht, u. a. zur Behandlung von ADHS, Angststörungen und Epilepsie. In den letzten Jahren hat sich daraus das Brain Brightening entwickelt, das speziell auf kognitive Leistungssteigerung abzielt.


Methoden: Vom 1-Kanal-Neurofeedback bis zu sLORETA

Brain Brightening kann mit unterschiedlichen Neurofeedback-Methoden durchgeführt werden:

  1. 1-Kanal-Training
    • Einfachste Methode
    • Trainiert eine einzelne Elektrode
    • Fokus auf spezifische Frequenzbereiche
  2. 2- bis 4-Kanal-Training
    • Mehrere Elektroden erfassen größere Gehirnbereiche
    • Fördert die Synchronisation verschiedener Regionen
  3. Z-Score Neurofeedback
    • Vergleicht Gehirnaktivität mit einer Normdatenbank
    • Zeigt individuelle Abweichungen auf und korrigiert sie
  4. sLORETA Neurofeedback
    • Hochentwickelte Methode zur gezielten Regulation tief liegender Hirnstrukturen
    • Besonders effektiv für komplexe kognitive Trainings

Erfolge & Studien

Studien zeigen, dass Neurofeedback, insbesondere sLORETA, signifikante Verbesserungen in der kognitiven Leistungsfähigkeit bewirken kann:

  • Verbesserung der Arbeitsgedächtnisleistung
  • Reduktion von mentalem Nebel und Erhöhung der geistigen Klarheit
  • Effekte auf Demenz & Alzheimer


Wie oft und in welchem Abstand sollte ein Training gemacht werden?

Die Häufigkeit und Dauer des Brain Brightening hängt von der individuellen Zielsetzung ab:

  • Optimierung der kognitiven Leistung: 10–20 Sitzungen, 2–3 Mal pro Woche
  • Behandlung von Demenz oder Alzheimer: 20–40 Sitzungen über mehrere Monate verteilt
  • Langfristige Erhaltung: 1–2 Auffrischungssitzungen pro Monat

Brain Brightening bei Demenz und Alzheimer

Studien belegen, dass Neurofeedback das Fortschreiten neurodegenerativer Erkrankungen verlangsamen kann:

  • Verbesserung der Gedächtnisleistung durch Training von Alpha- und Theta-Wellen
  • Erhalt der neuronalen Plastizität durch gezielte Stimulation
  • Reduktion von Symptomen wie Verwirrtheit und Schlafproblemen


Ist Brain Brightening auch für jüngere Menschen sinnvoll?

Ja! Nicht nur ältere Menschen profitieren von Brain Brightening. Besonders junge Menschen können ihre Konzentration, Kreativität und geistige Leistungsfähigkeit steigern.
Anwendungsbereiche für Jüngere:

  • Schüler & Studenten: Verbesserung der Lern- und Prüfungsleistung
  • Berufstätige: Reduktion von Stress und Steigerung der Produktivität
  • Sportler & Künstler: Förderung von mentaler Klarheit und Fokus

Quelleangabe nach Themengebiet:

Verbesserung der Arbeitsgedächtnisleistung:

  • Studie: Enriquez-Geppert, S., Smit, D., Garcia Pimenta, M., & Arns, M. (2019). Neurofeedback as a Treatment Intervention in ADHD: Current Evidence and Practice. Current Psychiatry Reports, 21(6), 46.
  • Link: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31139966/

Reduktion von mentalem Nebel und Erhöhung der geistigen Klarheit:

  • Studie: Vernon, D., Egner, T., Cooper, N., Compton, T., Neilands, C., Sheri, A., & Gruzelier, J. (2003). The effect of training distinct neurofeedback protocols on aspects of cognitive performance. International Journal of Psychophysiology, 47(1), 75–85.
  • Link: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12543448/

Dipl. Ing. Michael Schiffer MBA, Baden-Baden den 23-Feb-2025

IHHT: Innovatives Training für Gehirn und Gefäße – Wie Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie Demenz vorbeugen und kognitive Funktionen verbessern kann

Einleitung: Demenzprävention in einer sich verändernden Welt

In unserer heutigen Zeit, in der Umweltbelastungen zunehmen und die Lebenserwartung stetig steigt, wird die Erhaltung der geistigen Fitness im Alter immer wichtiger. Immer mehr Menschen erreichen ein hohes Alter, doch mit zunehmenden Jahren wächst auch das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Demenz. Ein gesundes Leben im Alter bedeutet nicht nur körperliche, sondern auch geistige Fitness – und genau hier setzt die Prävention an.

Während es bislang nur begrenzte medikamentöse Möglichkeiten gibt, um Demenz zu behandeln oder deren Fortschreiten zu verlangsamen, rückt zunehmend die Frage in den Fokus: Wie kann man aktiv dazu beitragen, die Gehirnfunktion möglichst lange aufrechtzuerhalten?

Neben einer gesunden Lebensweise und regelmäßiger geistiger Aktivität gibt es innovative Methoden, die vielversprechende Effekte auf die Gehirngesundheit haben. Eine dieser Methoden ist die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT), die darauf abzielt, durch kontrollierte Sauerstoffwechselphasen die zelluläre Energieproduktion und die Durchblutung des Gehirns zu optimieren.

Zusätzlich zeigt sich in der modernen Neurotherapie, dass auch Brain Brightening, eine spezielle Form des Neurofeedbacks, eine vielversprechende Möglichkeit zur Unterstützung der geistigen Leistungsfähigkeit bietet. Dabei werden gezielt einzelne Frequenzbereiche des Gehirns trainiert, um mehr mentale Klarheit, bessere Konzentration und eine gesteigerte kognitive Leistungsfähigkeit zu erreichen. Falls im quantitativen EEG (qEEG) komplexe Deregulationen sichtbar werden, kann auch sLORETA Neurofeedback eingesetzt werden, um tiefere neuronale Strukturen gezielt zu regulieren.

Aktuelle wissenschaftliche Studien legen nahe, dass IHHT nicht nur präventiv wirken, sondern auch die kognitive Leistungsfähigkeit bei älteren Menschen verbessern und den Krankheitsverlauf bei neurodegenerativen Erkrankungen positiv beeinflussen kann. Ebenso kann Neurofeedback – je nach individueller neuronaler Aktivität – unterstützend eingesetzt werden, um die kognitiven Fähigkeiten zu erhalten oder sogar zu verbessern.

Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf zwei zentrale Studien, die sich mit den Effekten von IHHT auf Demenz und kognitive Funktionen befassen.

Die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT) und das Intervall-Hypoxie-Training (IHT) wurden in mehreren Studien hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf kognitive Funktionen und die zerebrovaskuläre Gesundheit untersucht. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung und einen Vergleich der genannten Studien:

1. Bayer et al. (2017): „Intermittent hypoxic–hyperoxic training on cognitive performance in geriatric patients“

  • Ziel: Untersuchung der Wirksamkeit von IHHT in Kombination mit einem multimodalen Trainingsprogramm (MTI) auf die kognitive Funktion und die körperliche Leistungsfähigkeit bei geriatrischen Patienten.
  • Methodik: Randomisierte kontrollierte Studie mit 34 Patienten im Alter von 64 bis 92 Jahren. Die Interventionsgruppe erhielt MTI plus IHHT, die Kontrollgruppe MTI plus Umgebungsluft über einen Zeitraum von 5 bis 7 Wochen.
  • Ergebnisse: Die Interventionsgruppe zeigte signifikante Verbesserungen in kognitiven Tests (DemTect: +16,7% vs. -0,39%; CDT: +10,7% vs. -8%) und im 6-Minuten-Gehtest (6MWT: +24,1% vs. +10,8%) im Vergleich zur Kontrollgruppe.
  • Schlussfolgerung: IHHT ist eine gut verträgliche Methode für ältere Patienten und trägt signifikant zur Verbesserung der kognitiven Funktionen und der körperlichen Leistungsfähigkeit bei.

2. Manukhina et al. (2016): „Intermittent hypoxia training protects cerebrovascular function in Alzheimer’s disease“

  • Ziel: Bewertung der Schutzwirkung von IHT auf die zerebrovaskuläre Funktion bei Alzheimer-Erkrankungen.
  • Methodik: Übersichtsarbeit, die verschiedene Studien zu IHT und dessen Auswirkungen auf die Gehirndurchblutung und vaskuläre Risikofaktoren (VRF) analysiert.
  • Ergebnisse: IHT verbesserte die zerebrale Gefäßfunktion, reduzierte VRF wie Bluthochdruck und mentale Belastung und verhinderte die Endothelfunktionseinschränkung sowie den Verlust von Neuronen im Gehirn bei Alzheimer-Modellen.
  • Schlussfolgerung: Moderates IHT kann die zerebrovaskuläre Gesundheit fördern und das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit verlangsamen.

Vergleich der Studien:

StudieTeilnehmerInterventionDauerHauptergebnisse
Bayer et al. (2017)34 geriatrische Patienten (64–92 Jahre)MTI + IHHT vs. MTI + Umgebungsluft5–7 WochenSignifikante Verbesserung der kognitiven Funktion und körperlichen Leistungsfähigkeit in der IHHT-Gruppe
Manukhina et al. (2016)Verschiedene Studien (Übersichtsarbeit)IHTVariabelVerbesserung der zerebrovaskulären Funktion und Reduktion von VRF bei Alzheimer

Schlussfolgerung:

Die Studien deuten darauf hin, dass sowohl IHHT als auch IHT positive Effekte auf die kognitive Funktion und die zerebrovaskuläre Gesundheit bei älteren Erwachsenen und Alzheimer-Patienten haben können. Insbesondere die Kombination von IHHT mit multimodalen Trainingsprogrammen scheint vielversprechend zu sein. Weitere groß angelegte, randomisierte kontrollierte Studien sind jedoch erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen und optimale Therapieprotokolle zu entwickeln.

Quellen:

  • Bayer, U., Likar, R., Pinter, G., Stettner, H., Demschar, S., Trummer, B., Neuwersch, S., Glazachev, O., & Burtscher, M. (2017). Intermittent hypoxic–hyperoxic training on cognitive performance in geriatric patients. Alzheimer’s & Dementia: Translational Research & Clinical Interventions, 3(1), 114–122. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29067323/
  • Manukhina, E. B., Downey, H. F., Shi, X., & Mallet, R. T. (2016). Intermittent hypoxia training protects cerebrovascular function in Alzheimer’s disease. Experimental Biology and Medicine, 241(12), 1351–1363. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4950272/