qEEG-basiertes Neurofeedback: Mehr Erfolg, weniger Stress!
🌟 Peak Performance für Ihren Erfolg 🌟 Möchten Sie in Ihrem Job glänzen, souveräner verhandeln und effizienter kommunizieren – mit weniger Stress? Neurofeedback macht es möglich!
Unser Ansatz: Mit qEEG und modernem swLORETA-Training optimieren wir die Kommunikation in Ihrem Gehirn. Das Ergebnis: Klarheit, Fokus und innere Ruhe, wann immer Sie es brauchen.
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Bildlich gesprochen kommunizieren verschiedene Bereiche in unserem Gehirn miteinander. Durch Ereignisse und Einflüsse im Laufe der Jahre wird jedoch die natürliche Balance gestört, und die kurzen, effizienten Verbindungen geraten aus dem Gleichgewicht.
Selbst wenn die ursprüngliche Ursache – wie in diesem Bild der Baumstamm – längst aus dem Weg geräumt ist, neigt unser Gehirn dazu, weiterhin die umständlichen Umwege zu nehmen.
Mit Neurofeedback, insbesondere dem swLORETA-Training, können Sie Ihr Gehirn gezielt darauf trainieren, wieder die optimalen Wege und effizienten Frequenzen zu nutzen. So fördern Sie Balance, Klarheit und Leistungsfähigkeit – ein entscheidender Schritt zu einem mentalen Neustart.
Was macht Neurofeedback so besonders? Neurofeedback ermöglicht es, die Gehirnaktivität in Echtzeit zu beobachten und gezielt zu verbessern. Sie erlernen, wie Sie Ihre mentale Leistung steigern und innere Ruhe finden können – individuell und nachhaltig.
Der Ablauf des Trainings:
Erfassung Ihres Status und Ihrer Ziele: Zunächst besprechen wir Ihren aktuellen Zustand und Ihre individuellen Ziele. Nutzen Sie unseren Gesundheitsfragebogen, um eine erste Übersicht zu schaffen.
Messung und Analyse: Wir führen eine qEEG-Messung durch, um den Ist-Zustand Ihres Gehirns zu ermitteln. Diese Daten gleichen wir mit Ihren Zielen ab, um gezielt jene Bereiche zu identifizieren, die optimiert werden sollen.
Individueller Trainingsplan: Auf Basis der qEEG-Daten und einer Symptom-Checkliste erstellen wir einen maßgeschneiderten Trainingsplan. Wir nutzen das Z-Score-Verfahren, um gezielt jene Bereiche zu trainieren, die für Ihre Ziele entscheidend sind.
Was ist vor der ersten Sitzung zu beachten? Bitte beachten Sie unsere Vorbereitungshinweise zum qEEG, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Für wen ist dieses Angebot geeignet?
Berufstätige und Studierende, die ihre Leistungsfähigkeit steigern möchten.
Unternehmen, die Stress-, Burnout- und Gesundheitsprävention fördern wollen.
Wo findet das Training statt? In der Lange Straße 34, Baden-Baden, in den Räumen der Privatpraxis Olga Schiffer. Firmenkunden: Auf Anfrage sind Vor-Ort-Termine möglich.
Trainingszeiten: Montag bis Freitag, 10:00 bis 20:00 Uhr (nach Terminvereinbarung oder Online-Kalender).
Zahlung: Die Zahlung erfolgt monatlich per Rechnung. Ein Vorteil von 150 € wird mit den letzten beiden Trainingseinheiten verrechnet.
Kontakt: Bei Fragen rufen Sie mich gerne an: 0172 2564248. Oder Buchen Sie eine Kostenlose Onlineberatung Online planen
Jetzt starten und Ihre mentale Leistungsfähigkeit optimieren!
Nebenwirkungen von Neurofeedback: Ein oft übersehenes Thema
Über die Nebenwirkungen von Neurofeedback wird selten gesprochen. Die meisten Werbeaussagen behaupten, dass Neurofeedback frei von Nebenwirkungen sei. Aus meiner langjährigen Erfahrung im medizinischen Bereich – vor allem im Austausch mit Menschen, die bereits viele Behandlungsmethoden ausprobiert haben – weiß ich jedoch, dass nur sehr wenige Therapien und Medikamente tatsächlich völlig nebenwirkungsfrei sind. Häufig sind die Nebenwirkungen gering oder treten nur selten auf, aber pauschal würde ich sagen: (Fast) alles, was eine Wirkung hat, kann auch Nebenwirkungen haben.
Für diesen Artikel habe ich eigene Auswertungen von Beiträgen in sozialen Medien vorgenommen und die Informationen in einer Tabelle nach Kategorien zusammengefasst. Diese Auswertung ist keine wissenschaftliche Studie mit hohem Evidenzgrad, sondern eine Sammlung anekdotischer Fälle, die für mich plausibel dargestellt wurden. Die Echtheit der Aussagen konnte ich dabei nicht überprüfen.
Im Anschluss folgt eine Zusammenfassung einer Studie, die sich mit den kurzfristigen Nebenwirkungen von Neurofeedback befasst.
Zum Schluss werde ich meine persönliche Einschätzung und Empfehlungen zu diesem Thema geben.
Hier ist die Tabelle mit meiner Auswertung der Einzelfälle. Einige Personen berichten, dass die Nebenwirkungen über mehrere Monate anhalten. Rechts habe ich mögliche Ursachen oder Wirkmechanismen ergänzt.
Type of Neurofeedback
Basis of qEEG
Side Effect
Frequency
Mögliche Erklärungen / Ursachen
SMR / ILF ultra slow
No
Insomnia
High
Überstimulation bestimmter Gehirnregionen durch langsame Frequenzen kann das Gleichgewicht im Schlaf-Wach-Zyklus stören. Besonders bei Personen mit empfindlicher Stressregulation.
Z-Score / Home Trainer
Yes
Increased anxiety
Medium
Z-Score-Training zielt auf Abweichungen von Normwerten ab, was zu einer plötzlichen Veränderung der Gehirnaktivität führen kann. Dies kann bei anfälligen Personen zu erhöhter Angst führen.
SMR
Yes
Headache
Low
Eine Veränderung der Gehirnfrequenz im Sensorimotorischen Bereich (SMR) kann zu muskulären Spannungen oder einer ungewohnten Hirnaktivität führen, die Kopfschmerzen auslösen.
ILF
No
Tinnitus
Medium
Infra Slow Frequencies (ILF) können durch ihre Wirkung auf tiefe Hirnstrukturen die Aktivität im auditorischen Cortex beeinflussen, was zu Tinnitus führen kann, insbesondere bei Übertraining.
Home Trainer
No
Dizziness
Low
Unsachgemäßes Training ohne professionelle Begleitung kann das Gleichgewicht im Nervensystem stören, was zu Schwindel führen kann, besonders wenn das Gehirn unausgeglichen stimuliert wird.
Infra Slow
No
Sweating
Low
ILF-Training kann das autonome Nervensystem beeinflussen, was sich in physiologischen Reaktionen wie vermehrtem Schwitzen äußern kann, da es Stressregulation und Stoffwechselprozesse verändert.
Hier ist ein wissenschaftlicher Artikel, der sich mit den Nebenwirkungen während der Behandlung mit Neurofeedback (NF) beschäftigt. Dieser Artikel hat natürlich eine höhere wissenschaftliche Signifikanz als meine obenstehende Tabelle. Allerdings werden darin weder Home-Trainer noch langfristige Nebenwirkungen berücksichtigt. Zudem ist davon auszugehen, dass die Behandlungen, auf denen die Studie basiert, von professionellen Therapeuten mit geeigneten Geräten durchgeführt wurden.
Vorübergehende Nebenwirkungen während des Neurofeedback
Die Studie mit dem Titel „Vorübergehende Nebenwirkungen während des Neurofeedback-Trainings: Eine randomisierte, Schein-kontrollierte, doppelblinde Studie“ untersucht potenzielle kurzfristige negative Effekte, die mit verschiedenen Neurofeedback-Protokollen verbunden sind. Die Forschung vergleicht die Ergebnisse des tatsächlichen Neurofeedback-Trainings (NFT) mit Schein-Kontrollen und konzentriert sich dabei insbesondere auf Protokolle wie SMR (Sensorimotor Rhythm), ILF (Infraniedrige Frequenz) und Z-Score-Training.
Wichtige Ergebnisse
Neurofeedback-Protokolle:
SMR-Training: Beinhaltet die Verstärkung der Gehirnaktivität im Bereich des sensorimotorischen Rhythmus (12-15 Hz).
ILF-Training: Konzentriert sich auf Gehirnwellenaktivitäten mit sehr niedriger Frequenz.
Z-Score-Training: Ein Verfahren, das EEG-Daten auf der Grundlage standardisierter Gehirnkarten normalisiert.
Arten von Nebenwirkungen:
Die Teilnehmer berichteten über verschiedene unerwünschte Effekte wie Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit während und nach den Trainingseinheiten. Diese Effekte traten bei einigen Protokollen häufiger auf als bei anderen, was darauf hinweist, dass unterschiedliche Arten von Neurofeedback unterschiedliche Reaktionen hervorrufen können.
Erklärung für die Nebenwirkungen:
Diese Nebenwirkungen werden als Reaktion des Gehirns auf die Anpassung der durch das Neurofeedback induzierten Hirnwellenmuster betrachtet. Zum Beispiel könnten Änderungen der Gehirnrhythmen während des SMR- oder ILF-Trainings zu vorübergehender Desorientierung führen, da sich das Gehirn an die neuen Aktivitätsmuster anpasst.
Häufigkeit der Nebenwirkungen:
Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen variierte, wobei einige Teilnehmer Symptome bei bestimmten Trainingstypen häufiger erlebten. Die Studie bietet einen vergleichenden Überblick und zeigt, dass auch bei Schein-Kontrollen Nebenwirkungen auftreten, was die Bedeutung der Unterscheidung zwischen tatsächlichen Trainingseffekten und Placebo hervorhebt.
Zusammenfassungstabelle
Training
Art der Nebenwirkung
Erklärung für die Nebenwirkung
Häufigkeit
SMR-Training
Kopfschmerzen, Schwindel
Anpassung des Gehirns an veränderte sensorimotorische Rhythmen
Mittel
ILF-Training
Müdigkeit, Desorientierung
Veränderungen in Gehirnwellen mit sehr niedriger Frequenz
Hoch
Z-Score-Training
Leichte Angst, Kopfschmerzen
Normalisierungsprozess führt zu vorübergehenden Ungleichgewichten
Gering bis Mittel
Schein-Kontrolle
Ähnlich wie oben
Placebo-Reaktion im Zusammenhang mit den Erwartungen der Teilnehmer
Variiert
Diese Tabelle bietet eine kompakte Übersicht über die verschiedenen Trainingsprotokolle, hebt die häufigsten unerwünschten Effekte, mögliche Erklärungen und deren Häufigkeit hervor
Rogel, A., Guez, J., Getter, N. et al. Transient Adverse Side Effects During Neurofeedback Training: A Randomized, Sham-Controlled, Double Blind Study. Appl Psychophysiol Biofeedback40, 209–218 (2015). https://doi.org/10.1007/s10484-015-9289-6
Zusammenfassung und Empfehlung:
Neurofeedback-Training kann sowohl kurzfristige als auch mittelfristige Nebenwirkungen haben. Tendenziell treten unerwünschte Nebenwirkungen häufiger beim Home-Training, ILF- und SMR-Training auf. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Beim Home-Training liegt es nahe, dass Fehler durch den Anwender gemacht werden, da unser Gehirn ein sehr komplexes Thema ist. Hier werden Standardmethoden eingesetzt, die vielen helfen, aber eben nicht allen.
Eine weitere mögliche Ursache könnte das fehlende Fachwissen des Therapeuten sein oder der fehlende Abgleich des EEG und qEEG mit den Symptomen. Dies passt auch zu den häufig genannten Nebenwirkungen beim SMR-Training. Es gibt Sprüche wie „SMR geht immer“, die jedoch nicht immer zutreffen. Hier gibt es eine klare Kontraindikation, nämlich die sogenannten Mu-Wellen. Diese können im EEG erkannt werden, und ein erfahrener Therapeut wird dies im Training berücksichtigen.
Empfehlung: Gehen Sie zu einem erfahrenen Therapeuten, sprechen Sie über ein EEG und qEEG vor der Behandlung, und informieren Sie sich über die Ausbildung des Therapeuten. Home-Training kann dann eine sinnvolle Ergänzung sein. Gerade während der COVID-Lockdowns wurden in diesem Bereich große Fortschritte erzielt.
Dipl.-Ing. Michael Schiffer, MBA Baden-Baden, 16. Oktober 2024
Datenbanken sind wichtig Sie geben eine gewisse Richtung oder eine objektive Vergleichsmöglichkeit. Mann sollte die Aussagen der Datenbanken jedoch kritisch betrachten.
Und auch immer hinterfragen, ob der Klient auch wirklich normal oder etwas besonders sein möchte.
Im Folgenden habe ich die Studie zu dem Thema geschlechtsspezifische Datenbanken zusammengefasst. Und ja es gibt unterschiedliche Verteilungen im qEEG zwischen Männern und Frauen. Die Arbeit stellt auch klare Bereich wo und in welchem Alter Abweichungen zu erwarten sind:
Die Studie „Quantitative Electroencephalogram Standardization: A Sex- and Age-Differentiated Normative Database“ führt eine alters- und geschlechtsspezifische normative Datenbank für Quantitative Elektroenzephalogramme (QEEG) ein, um die Genauigkeit bei der Erkennung von Gehirnanomalien zu verbessern. Die Autoren beschreiben einen standardisierten Z-Score-Index, der die Störvariablen Geschlecht und Alter minimiert, um EEGs präziser zu interpretieren.
Wichtige Punkte:
Population: Die Datenbank basiert auf EEG-Daten von 1.289 gesunden Personen (553 Männer und 736 Frauen) im Alter von 4,5 bis 81 Jahren, die zwischen 2014 und 2019 in Südkorea erhoben wurden. Die Differenzierung nach Alter und Geschlecht ist entscheidend, da beide Faktoren die QEEG-Muster erheblich beeinflussen.
Einschluss- und Ausschlusskriterien:
Einschlusskriterien: Gesunde Personen ohne psychiatrische oder neurologische Erkrankungen, ohne signifikante Verhaltensprobleme, Kopfverletzungen oder Epilepsie.
Ausschlusskriterien: Personen mit kognitiven oder emotionalen Beeinträchtigungen sowie Personen, die eine medizinische Behandlung erhielten, die die Gehirnfunktion beeinflusste, wurden ausgeschlossen.
Modellvalidierung und Genauigkeit: Die Studie vergleicht ihre alters- und geschlechtsspezifische QEEG-Datenbank (ISB-NormDB) mit einer herkömmlichen QEEG-Datenbank. Die Ergebnisse zeigen, dass durch die Berücksichtigung von Geschlechtsunterschieden die Genauigkeit der Z-Scores verbessert wird, insbesondere bei der Erkennung abnormaler Gehirnaktivitäten.
Geschlechts- und Altersunterschiede:
Gehirnaktivitäten in verschiedenen Frequenzbändern (Delta, Theta, Alpha, Beta) zeigen deutliche Trends über Altersgruppen hinweg. Beispielsweise nehmen langsame Wellen (Delta und Theta) von der Kindheit bis zur Adoleszenz stark ab und stabilisieren sich im Erwachsenenalter, während Alphawellen im Alter schwanken.
Die Studie hebt signifikante Unterschiede in den Gehirnwellenaktivitäten zwischen Männern und Frauen hervor, insbesondere in verschiedenen Altersgruppen, was die Notwendigkeit einer geschlechtsspezifischen Datenbank für genauere Diagnosen unterstreicht.
Tabelle mit Alters- und Geschlechtsunterschieden:
Altersgruppe
Abweichung im Z-Score Männer
Abweichung im Z-Score Frauen
4-6 Jahre
Höherer Theta-Power (1.5-2.0 SD)
Niedrigerer Theta-Power (0.8-1.3 SD)
7-19 Jahre
Höherer Beta3-Power (1.2-1.8 SD)
Niedrigerer Beta3-Power (0.7-1.1 SD)
20-49 Jahre
Niedrigerer Alpha-Power (0.5-1.0 SD)
Höherer Alpha-Power (1.0-1.5 SD)
50+ Jahre
Höherer Theta-Power im Frontalbereich (1.0-1.5 SD)
Niedrigerer Beta3-Power im Frontalbereich (0.7-1.0 SD)
(SD = Standardabweichung)
Anwendung der Ergebnisse:
Die Datenbank hat Anwendungen bei der Erkennung von Gehirnanomalien bei neuroentwicklungsbedingten und psychiatrischen Störungen wie ADHS, Angststörungen, Depressionen und neurodegenerativen Erkrankungen. Darüber hinaus kann sie in der Neurofeedback-Behandlung eingesetzt werden, um spezifische Gehirnregionen, die abnormale Aktivitäten zeigen, gezielt zu behandeln.
Anwendbarkeit in Europa:
Obwohl die Studie an einer südkoreanischen Population durchgeführt wurde, deuten die Autoren darauf hin, dass die Standardisierungsmethoden auch auf andere Populationen, einschließlich europäischer, angewendet werden könnten. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass zukünftige Forschungen erforderlich sind, um diese breitere Anwendbarkeit zu bestätigen.
Referenzen:
Ko, J., Park, U., Kim, D., & Kang, S.W. (2021). Quantitative Electroencephalogram Standardization: A Sex- and Age-Differentiated Normative Database. Frontiers in Neuroscience, 15:766781. Vollständiger Artikel
Datenbanken sind wichtig Sie geben eine gewisse Richtung oder eine objektive Vergleichsmöglichkeit. Mann sollte die Aussagen der Datenbanken jedoch kritisch betrachten.
Und auch immer hinterfragen, ob der Klient auch wirklich normal oder etwas besonders sein möchte.
Im Folgenden habe ich die Studie zu dem Thema geschlechtsspezifische Datenbanken zusammengefasst. Und ja es gibt unterschiedliche Verteilungen im qEEG zwischen Männern und Frauen. Die Arbeit stellt auch klare Bereich wo und in welchem Alter Abweichungen zu erwarten sind:
Die Studie „Quantitative Electroencephalogram Standardization: A Sex- and Age-Differentiated Normative Database“ führt eine alters- und geschlechtsspezifische normative Datenbank für Quantitative Elektroenzephalogramme (QEEG) ein, um die Genauigkeit bei der Erkennung von Gehirnanomalien zu verbessern. Die Autoren beschreiben einen standardisierten Z-Score-Index, der die Störvariablen Geschlecht und Alter minimiert, um EEGs präziser zu interpretieren.
Wichtige Punkte:
Population: Die Datenbank basiert auf EEG-Daten von 1.289 gesunden Personen (553 Männer und 736 Frauen) im Alter von 4,5 bis 81 Jahren, die zwischen 2014 und 2019 in Südkorea erhoben wurden. Die Differenzierung nach Alter und Geschlecht ist entscheidend, da beide Faktoren die QEEG-Muster erheblich beeinflussen.
Einschluss- und Ausschlusskriterien:
Einschlusskriterien: Gesunde Personen ohne psychiatrische oder neurologische Erkrankungen, ohne signifikante Verhaltensprobleme, Kopfverletzungen oder Epilepsie.
Ausschlusskriterien: Personen mit kognitiven oder emotionalen Beeinträchtigungen sowie Personen, die eine medizinische Behandlung erhielten, die die Gehirnfunktion beeinflusste, wurden ausgeschlossen.
Modellvalidierung und Genauigkeit: Die Studie vergleicht ihre alters- und geschlechtsspezifische QEEG-Datenbank (ISB-NormDB) mit einer herkömmlichen QEEG-Datenbank. Die Ergebnisse zeigen, dass durch die Berücksichtigung von Geschlechtsunterschieden die Genauigkeit der Z-Scores verbessert wird, insbesondere bei der Erkennung abnormaler Gehirnaktivitäten.
Geschlechts- und Altersunterschiede:
Gehirnaktivitäten in verschiedenen Frequenzbändern (Delta, Theta, Alpha, Beta) zeigen deutliche Trends über Altersgruppen hinweg. Beispielsweise nehmen langsame Wellen (Delta und Theta) von der Kindheit bis zur Adoleszenz stark ab und stabilisieren sich im Erwachsenenalter, während Alphawellen im Alter schwanken.
Die Studie hebt signifikante Unterschiede in den Gehirnwellenaktivitäten zwischen Männern und Frauen hervor, insbesondere in verschiedenen Altersgruppen, was die Notwendigkeit einer geschlechtsspezifischen Datenbank für genauere Diagnosen unterstreicht.
Tabelle mit Alters- und Geschlechtsunterschieden:
Altersgruppe
Abweichung im Z-Score Männer
Abweichung im Z-Score Frauen
4-6 Jahre
Höherer Theta-Power (1.5-2.0 SD)
Niedrigerer Theta-Power (0.8-1.3 SD)
7-19 Jahre
Höherer Beta3-Power (1.2-1.8 SD)
Niedrigerer Beta3-Power (0.7-1.1 SD)
20-49 Jahre
Niedrigerer Alpha-Power (0.5-1.0 SD)
Höherer Alpha-Power (1.0-1.5 SD)
50+ Jahre
Höherer Theta-Power im Frontalbereich (1.0-1.5 SD)
Niedrigerer Beta3-Power im Frontalbereich (0.7-1.0 SD)
(SD = Standardabweichung)
Anwendung der Ergebnisse:
Die Datenbank hat Anwendungen bei der Erkennung von Gehirnanomalien bei neuroentwicklungsbedingten und psychiatrischen Störungen wie ADHS, Angststörungen, Depressionen und neurodegenerativen Erkrankungen. Darüber hinaus kann sie in der Neurofeedback-Behandlung eingesetzt werden, um spezifische Gehirnregionen, die abnormale Aktivitäten zeigen, gezielt zu behandeln.
Anwendbarkeit in Europa:
Obwohl die Studie an einer südkoreanischen Population durchgeführt wurde, deuten die Autoren darauf hin, dass die Standardisierungsmethoden auch auf andere Populationen, einschließlich europäischer, angewendet werden könnten. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass zukünftige Forschungen erforderlich sind, um diese breitere Anwendbarkeit zu bestätigen.
Referenzen:
Ko, J., Park, U., Kim, D., & Kang, S.W. (2021). Quantitative Electroencephalogram Standardization: A Sex- and Age-Differentiated Normative Database. Frontiers in Neuroscience, 15:766781. Vollständiger Artikel